Schnitter

Im Tal Ilysia, das im zentralen Vägg-Gebirge in L’Feüd liegt, lebt eine Gemeinschaft fleißiger Bauern, die im Laufe ihrer Abgeschiedenheit ganz spezielle Fähigkeiten im Umgang mit Sichel und Sense erlangten. Im übrigen L’Feüd sind die Sensenkämpfer als „Schnitter“ bekannt (und berüchtigt). Will ein junger Bursche aus Ilysia diesen Beruf erlernen, bedarf es nicht nur einer guten körperlichen Konstitution und guter körperlicher Kraft, sondern auch etwas Geschick ist gut, wenn man sie mitbringt, aber kein Muss.

Um die Sense formvollendet zu beherrschen, lernen die Eleven gut 4–5 Jahre. Vornehmlich sollen die Schnitter im Tal weiterleben und ihrer Aufgabe des Siedlers nachkommen: Vieh züchten, Getreide anbauen und ernten. Aber es gab schon immer junge Leute, die die Welt entdecken wollten. So zogen sie hinaus, die Welt zu erkunden. Aufgrund der Gewohnheiten im Tal sind sie meistens in einfache Gewänder gekleidet. Erfahrene Schnitter haben jedoch erkannt, dass eine einfache Lederrüstung ihre Gewandtheit mit der Sense nicht beeinträchtigt.

Die Schnitter benutzen im Kampf – wenn irgendwie möglich – ihre Sense. Aber auch im Umgang mit der Sichel und dem Bumerang sind sie geschult. Nur sehr selten sieht man einen Schnitter mit einer anderen Waffe kämpfen. Die besondere Vorliebe für ihre Sense liegt darin begründet, dass die Schnitter besondere Sensenschnitte beherr­schen, die außerhalb ihres Tals unbekannt sind. Die genauen Kampftechniken des Schnitters werden im Kapitel "Besondere Kampfmittel des Schnitters" erläutert.

Mit den Jahren entwickelten sie außerdem zusätzliche Sensenformen. Sensen aus Arkanit, Dolomit oder Netherit. Alle drei Werkstoffe sind Metalle, die nur im ilysischen Tal gefunden werden. Arkanit ist schwarz schimmernd, Dolomit leicht violett schimmernd und Netherit ist ein grün-gelbliches Metall. Alle besitzen die Eigenschaften von Eisen.

Es wird von jedem Schnitter verlangt, dass er einmal am Tag meditiert: zum einen, um sich auf die Gefährlichkeit seiner Waffe zu besinnen und zum anderen, um die Erdgöttin Ma’a zu bitten, ihm die nötige Weisheit zu geben, keine falschen Entscheidungen zu treffen. Wann diese Meditation stattfindet, ist dem Schnitter selbst überlassen. Ohne diese Meditation fühlt sich ein Schnitter im Kampf unsicher, er hat einen Abzug von 3 Punkten auf seinen AGw und seinen PGw.

Im nahen und weiteren Umfeld um Ilysia herum haben Schnitter mittlerweile einen guten oder gefürchteten Ruf. Je nachdem, welcher Sorte Bewohner man angehört.

Die Schnittmeisterin Gaura nimmt stets im Spätsommer die Prüfungen ab.

Die Schnitterlaufbahn kann ab dem 15. Lebensjahr begonnen werden. Nach einer dreijährigen Grundausbildung kann ein Jungschnitter entweder weiterhin im Tal leben und dort seine erlernten Grundkenntnisse vertiefen oder er kann für 2 Jahre auf Wanderschaft gehen. Erst nach diesen 2 Jahren kann er seine Schnitterkünste durch Lernen bei seinem Meister weiterbilden. Eine Weiterbildung von einem Nicht-Schnitter-Meister ist nicht möglich.

Voraussetzungen für die Erschaffung eines Schnitters

Nur im Tal Ilysia Geborene werden möglicherweise ab ihrem 15. Lebensjahr zum Schnitter ausgebildet.

Kk       ab 50         Ko       ab 50         Ge       ab 20

Erlernte Waffen:

Sense, Sichel, Bumerang, eine Nahkampfwaffe bis 3 kg

Talente:

Nahrungssuche (Kl/Se), Pflanzenkunde (Kl/Kl), Meditation (Kf/Kl), Rundumschlag (Kk/Ge), Laufen (Ge/Ko), Waffenkunde Sense (Kl/Se), Waffenkunde Sichel (Kl/Se), Orientierung Wildnis (Kl/Se), Wetterkunde (Kl/Kl)